In unserer Gesellschaft heißt es oft: „Mach doch einfach!“, „Komm ins Handeln!“ oder „Nur wer schnell entscheidet, kommt voran.“ Doch nicht jeder Schritt muss sofort erfolgen. Manchmal ist es entscheidend, Loslassen zu üben, wenn wir innerlich noch nicht bereit sind.
Ein Praxisbeispiel: Wie Loslassen Entscheidungen möglich macht
Kürzlich habe ich bei jemandem in meinem Umfeld beobachtet: Die Person wusste schon lange, dass sie etwas verändern möchte. Kontakte und Empfehlungen lagen bereit – und trotzdem passierte zunächst nichts. Erst als sich die Gelegenheit ergab, jemanden in Präsenz zu treffen, kam die Person ins handeln. Es wurde klar: Die onlineempfehlungen waren nciht der passende Weg für diese Person gewesen. Das wurde ihr allerdinsg erst klar, als sich ihr die Alternative zu der sie ja sagen konnte.
Dieses Beispiel zeigt: Wer sich den inneren Raum erlaubt, statt sofort „funktionieren“ zu müssen, kann Entscheidungen treffen, die wirklich stimmig sind.
Loslassen als Schlüssel zu stimmigen Entscheidungen
Auch bei mir selbst habe ich erlebt, wie wichtig Loslassen ist. Noch vor einem halben Jahr konnte ich mir nicht vorstellen, wie sichtbar ich werden möchte. In den letzten Wochen habe ich dann drei Anzeigen in der Zeitung geschaltet – und es fühlte sich leicht, stimmig und richtig an.
Möglich wurde das erst, als ich mir erlaubte zu sagen: „Wenn sich etwas nicht richtig anfühlt, mache ich es nicht.“
Loslassen bedeutet echtes Annehmen: zu akzeptieren, dass der Moment noch nicht da ist. Erst dadurch entsteht der Raum, in dem der nächste Schritt aus uns selbst heraus entwickelt werden kann – Entscheidungen entstehen so oft fast von selbst.
Druck vermeiden und inneren Widerstand verstehen
Druck erzeugt Gegendruck.Wer versucht, etwas zu erzwingen, blockiert oft mehr, als es voranbringt. Erst wenn wir akzeptieren, dass wir noch nicht bereit sind, kann innerlich Bewegung entstehen.Widerstand ist ein Signal: Er zeigt uns, warum wir innerlich noch nicht soweit sind. Angst verschwindet nicht, nur weil wir warten. Sie darf da sein und uns begleiten – sie darf mitfahren, aber sie sitzt nicht am Steuer.
Entscheidungen bewusst treffen: Alle inneren Anteile berücksichtigen
Indem wir bewusst loslassen, achtsam auf unsere unterschiedlichen inneren Stimmen hören und diese in unsere Entscheidung einbeziehen, entwickeln wir uns Schritt für Schritt in unserem eigenen Tempo. Entscheidungen entstehen so mit Klarheit, Nachhaltigkeit und echter Substanz.
Fazit
Loslassen schafft den Raum, in dem Entscheidungen reifen. Es bedeutet nicht Passivität, sondern bewusstes Abwarten, innere Prozesse wahrnehmen und Ängste integrieren. Wer diesen Weg geht, gibt Raum in dem Entscheidungen wachsen können, die wirklich passen.
Wenn du merkst, dass es dir schwerfällt, Entscheidungen in Ruhe zu treffen oder deine inneren Anteile mitzunehmen, begleite ich dich gerne in einem persönlichen Coaching-Gespräch. Gemeinsam finden wir Klarheit und Wege, die sich wirklich stimmig anfühlen.
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